Schweden
2003
Reiserroute:
Bremen - Puttgarden/Rödby (F) -
Helsingör/Helsingborg (F) - Sommen - Hjälmaren - Mariefred -
Väddö - Strömstad - Helsingborg/Helsingör (F) -
Rödby/Puttgarden (F) - Bremen
Der Eriba Swing 465 besitzt die richtige Aufbaulänge als
Reisewohnwagen und bietet den Schlaf- und Wohnkomfort, den man für
längere Unternehmungen mit dem Gefährt benötigt. Der
Anhänger ist aufgelastet bis 1.500 kg und verfügt damit
über ausreichende Zulade-Reserven.
Das nachstehende Bild zeigt das Gespann auf einem Rastplatz in
Dänemark, der allgemein gerne als Übernachtungsplatz auf dem
Weg nach Skandinavien genutzt wird.
Östlich vom Vättern liegt der Sommen. Im gleichnamigen Ort am
Nordende des Sees wohnen Sonja und Martin. Ihr sind unsere
schwedischen Sprachkenntnisse zu verdanken, die sie früher in
Bremer VHS-Kursen lehrte. In dem waldreichen Gebiet rings um Sommen
sind viele Wildtiere anzutreffen. Im Stadtwappen von Trannås, der
10km entfernten Bezirksstadt, sind Kraniche abgebildet, die hier gerne
auf den Wiesen eine Rast einlegen.
Bei einem spätnachmittaglichen Ausflug konnte dieser
Schnappschuß gemacht werden.
Wenn man auf der Landkarte von der Nordspitze des Vättern nach
Osten fährt, stößt man auf einen größeren
See, den Hjälmaren. Rings herum an seinen Ufern finden sich
schöne Campingplätze.
Das Gebiet vom Hjälmaren bis nach Stockholm ist durchzogen von
kleinen und großen Schlössern, die z.T. besichtigt werden
können. In Mariefred steht das Schloß Gripsholm, das vielen
Filmen als Hintergrund diente. Das Schloß beherbergt heute -
neben Stockholm - die schwedische Bildergallerie.
Das Foto wurde vom etwas abseits gelegenen Campingplatz gemacht und
zeigt das Schloß und den Ort.
An der schwedischen Ostküste, nördlich von Stockholm im
Gebiet Roslagen gelegen, findet sich die langgezogene Insel
Väddö, die durch einen Kanal vom Festland abgetrennt
ist. An der Nordspitze liegt die Stadt Grislehamn. Von hier aus kann
man in einer 2-stündigen Fährfahrt günstig
übersetzen auf die Åland-Inseln. Ursprünglich
wollten wir einen Tagesausflug auf die Åland-Inseln unternehmen,
jedoch wäre dies kurzfristig nur ohne Pkw möglich gewesen.
Deshalb haben wir den Besuch auf das Jahr darauf verschoben. Tipp: Im
Internet bietet die Schifffahrtslinie bei 5 täglichen
Abfahrten 2 günstigere für Gespanne/Wohnmobile an, die
man aber vorher unbedingt buchen muss (www.eckeroelinjen.se).
Das Bild zeigt die Südspitze von Väddö, die sich in
viele kleinere Inseln auflöst.
Vom auf der östlichen Seite der Insel Väddö liegenden
Campingplatz hatte man freie Sicht auf das Meer in Richtung
Ålandinseln/Finnland.
Die Wassertemperaturen der Ostsee lagen hier bei ca.
18°C.
Strömstad, an der schwedischen Westküste, war seit den
80er Jahren mit den Kindern unser Hauptreiseziel im Sommer. Viele
Freunde kennen wir seit dieser Zeit. Zum Abschluß der Rundreise
gehörte aber immer ein Abstecher nach Bjälveröd-Camping.
Hier sind wir zu Gast bei Otto und Molli, die auf dem
Nachbar-Campingplatz Daftö von Mai bis September zu finden waren.
Bei einem Urlaub am Meer sollte man unbedingt ein motorgetriebenes
(Schlauch-)Boot dabei haben, um auch die Ecken im
Schärengürtel erkunden zu können, die man nicht mit Auto
oder Fähre erreichen kann (südlich der Kosterinseln finden
sich z.B. größere Seehundkolonioen). Im Sommer fährt
man regelmäßig hinaus auf die Schären, um sich zu
sonnen oder im Meer abzukühlen. Wichtig: Dabei NIE
persönliche Sicherheitsausrüstung (Schwimmweste, Lenzpumpe,
Notraketen, Telefon, Werkzeug) vergessen! Auch wenn das Seegebiet seit
vielen Jahren vertraut ist, befindet sich immer eine Seekarte an
Bord!
Vom Boot aus erschließt sich die Küstenlandschaft von einer
ganz anderen Seite. Hier ein Foto von der Meereszufahrt nach
Strömstad. Rechts die Fähre Sandefjord, die eine Verbindung
nach Norwegen unterhält.
Ab Ende Juli trifft die Makrele in kleineren und größeren
Schwärmen im Kosterfrord ein und jagt die Kleinfischschwärme.
Daneben sind Dorsch, Köhler, Leng, Dornhai, Hornhecht und weitere
zu finden. Als unsere Kinder noch mitfuhren schrieben
sie in einer
Postkarte an Freunde: "Die Katastrophe kommt! Papa fängt soviel,
daß
wir jeden Tag Fisch essen müssen!" Leider hat sich
der Fischbestand in den Jahren permanent verringert.
Eine frische, selbst geräucherte Makrele bereichert natürlich
ungemein die Urlaubsküche und schmeckt vorzüglich.
Mit dem elektrischen Räucherofen lassen sich aber auch andere
Köstlichkeiten bereiten. Unsere Kinder kennen Tiefseegarnelen, die
auf schwedisch "Räkor" heißen, nur geräuchert. Zum
Urlaubsausklang in Strömstad gibt es mit unseren Freunden ein
zünftiges "Rökt Räkor"-Essen.
Nach Überqueren des Öresunds grüßt als erstes, vor
Einlaufen in den Hafen auf dänischer Seite, das Schloß von
Helsingör. Auch wenn noch über vierhundert Kilometer nach
Bremen zu fahren sind und noch eine letzte Übernachtung in
Dänemark ansteht, ist an dieser Stelle der Urlaub
gefühlsmäßig eigentlich immer schon zu Ende.