6.         Planungen zum 42. JOTA

 

Die ersten Schritte zur Planung des 42. JOTA’s erfolgten im Mai 1999. Das vergangene JOTA war abgeschlossen (bis auf die Verleihung des DARC-RdP-JOTA-Wanderpokals) und der World-JOTA-Report veröffentlicht. Damit stand auch das neue JOTA-Logo fest, welches die am JOTA teilnehmenden Gruppen später in Form einer Postkarte erhalten würden.

 

Meine nächsten Schritte waren wie folgt geplant:

 

-          Vorbereitung und Durchführung des Bundestreffens des German-Scout-Net im Mai in Ulm.

-          Absprachen zwischen den drei nationalen JOTA-Organisatoren, um die Weichen für die nächsten Aktivitäten und Termine zu stellen.

-        Kontaktaufnahme mit Gerard Blonk  vom JOTA-Organisationsteam „Scouting Nederland“ zwecks Übernahme der niederländischen elektronischen JOTA-Bastelidee. Baubeschreibung ins Deutsche übersetzen.

-        Würdigung der aktivsten Pfadfindergruppe des 41. JOTA’s auf der Amateurfunkmesse „HAM-RADIO“ in Friedrichshafen während der Veranstaltung „Treffen des Ring deutscher Pfadfinder“ und Überreichen des Wanderpokals. Vorstellen der Aktivitäten des kommenden JOTA’s.

-          Artikel in verschiedenen Pfadfinderzeitschriften auf Bundes- und Landesebene mit Hinweis auf das JOTA im Oktober.

-   Wenn der DARC seine Bereitschaft signalisiert, wieder für die Versendung einer JOTA-Informationsbroschüre sorgen zu wollen, wäre das Vorjahresheft zu überarbeiten, 3.000 Broschüren anschließend zu drucken, falten, heften und danach verpackt zum DARC nach Baunatal zu schicken.

-          Informationsbrief an die JOTI-Teilnehmer via Email schicken.

-          Vorbereiten von Fragen für das Deutschland-Sked-Funkrätsel einschließlich eines zusammengesetzten „Schlüsselwortes“. Das Ergebnis wäre eine Telefonnummer.

-          Vorbereiten der eigenen JOTA/JOTI-Aktivitäten im Gemeindehaus in Bremen.

-          Durchführen der Veranstaltung

-          Auswerten der Berichte und Versenden der JOTA-Teilnehmerbestätigungskarten.

-          Erstellen des National-JOTA-Report und Senden an das Weltbüro.

-          Erstellen eines Jahres-Aktivitätsberichtes an die VCP-Bundesleitung zur Vorlage für die Bundesversammlung.

 

... und zur Vollständigkeit: Ausarbeiten und Aufstellen eines VCP-JOTA-Haushaltsplanes.

 

 

 

6.1       JOTA-Aktivitäten ’99

 

Auf der Grundlage der Erfahrungen der letzten JOTA’s  sollten sich die nationalen JOTA-Aktivitäten auf den Samstagnachmittag konzentrieren, da in dieser Zeit mit der höchsten Teilnahme von deutschen Pfadfindergruppen zu rechnen war. Gruppen, die das ganze Wochenende einplanen, haben meistens ihren Aufbau schon am Freitagabend beendet. Gruppen, die nur samstags teilnehmen, treffen sich häufig erst im Laufe des Vormittages, müssen danach erst ihre technischen Vorbereitungen treffen (Antennenbau, Kabel verlegen, Station aufbauen) und sind somit erst am Nachmittag „funkbereit“.

 

 

 

6.1.1    Packet-Radio-Spiel

 

Für die eiligen JOTA-Teilnehmer war ein Packet-Radio-Spiel gedacht. In der Mailbox „DB0BOX“ in Nürnberg sollte ab Samstag, 00.01 Uhr, eine bestimmte Nachricht erscheinen. In ihr würden wiederum 3 weitere Packet-Radio-Mailboxen irgendwo in Europa genannt werden, die es aufzusuchen galt. Die dort abgelegten Nachrichten seien abzurufen, die Aufgaben zu lösen und anschließend das Ergebnis als Packet-Radio-Nachricht zurückzusenden. Teilnehmer, die die Aufgaben richtig lösten, würden eine Urkunde erhalten.

 

 

 

6.1.2    Packet-Radio-Conversmode

 

Während das Packet-Radio-Spiel eine auf die Gruppe ausgerichtete Aktivität war, sollte der Conversmode der Kommunikation untereinander dienen – so wie ein Chat im Internet. Eine ganze Reihe der deutschen Digipeatern ([digital - repeater] d.h. automatisch arbeitende Funkstationen, die weltweit  wie ein Netz untereinander verbunden sind) arbeiten in einem besonderen Verfahren, dem „Ping-Pong-Mode". Das bedeutet, dass gleiche Chat-Kanäle der einzelnen Digipeater automatisch alle Informationen wiedergeben, die eine Station sendet.

 

Seit dem 36. JOTA war der Kanal 36 als Treffpunkt verabredet, und es stand zu „befürchten“, dass es hier das Wochenende über wieder lebhaft zugehen würde.

 

 

 

6.1.3    Elektronische Bastelaufgabe

 

Neben dem Kommunikationsgedanken als Hauptziel des JOTA’s stand weiterhin die Auseinandersetzung mit der Technik. Um den am JOTA teilnehmenden Pfadfindergruppen Anregungen für ein Beiprogramm zu geben, wurde in den vergangenen Jahren die Möglichkeit geschaffen, leichte und vorkonfektionierte, elektronische Bastelaufgaben zu meistern. Wie im Vorjahr sollte hierbei von den Erfahrungen von „Scouting Nederland“ profitiert werden.

 

 

 

6.1.4    Präsens der nationalen JOTA-Beauftragten

 

Die einzelnen nationalen JOTA-Koordinatoren sollten während des JOTA’s irgendwie in Erscheinung treten, sei es durch Besuch von Gruppenveranstaltungen, Teilnahme am Packet-Radio-Conversmode, Durchführung von DL-Sked, Funkspielen oder Aktivierung einer Funkstation, die deutschlandweit erreichbar wäre. Wichtig wäre die gegenseitige Erreichbarkeit, um Änderungen im JOTA-Programm (wie z.B. den Ausfall einer Funkleitstation) schnellstmöglich miteinander auszutauschen und Ersatzstrategien zu verabreden.

 


6.1.5    80m-Band Puzzle in 3 Teilen

 

Im Laufe des Samstagnachmittags sollte ein dreiteiliges Funkrätsel über eine Kurzwellenfunkstation auf einer verabredeten Frequenz des 80m-Amateurfunkbandes abgestrahlt werden. Die Aussendung der Aufgaben sollte am Sonntagvormittag wiederholt werden.

 

 

 

6.1.6    Deutschland-Sked

 

Am Samstag um 17:00 Uhr sollten sich alle deutschen Pfadfinder-Funkstationen zu einer großen Funkpartie auf der Kurzwelle im 80m-Amateurfunkband treffen. Leitstation wäre einer der drei deutschen Pfadfinder-Bundesstationen. Entsprechend ihrer Anmeldung würden die einzelnen Gruppen aufgerufen werden und könnten danach sich und ihre JOTA-Aktivitäten vorstellen. Andere JOTA-Teilnehmer erhielten dadurch einen Eindruck, wer und wie man bei einem JOTA dabei sein kann, die JOTA-Koordinatoren wüssten dadurch, welche Gruppen am Wochenende teilnahmen und  welche Aktivitäten sie entfalteten.

 

 

 

6.1.7    Deutschland-Sked-Funkrätsel

 

Nachdem eine Gruppe beim Deutschland-Sked über sich berichtet hatte, verschwand sie anschließend leider oftmals von der Frequenz – sehr zum Leidwesen der Gruppen, die noch auf die Gelegenheit ihrer Vorstellung warten mussten. Um dem zu Begegnen, wurde ein weiteres Funkspiel ins Leben gerufen, das während des Deutschland-Sked gespielt wird: Über die ganze Zeit hinweg schaltet die Leitstation mehrmals zu einer zweiten um. Von dort werden einzelne Aufgaben verlesen zu den Themen um Pfadfindertechnik, Amateurfunk und Mathematik. Die Lösungen ergeben eine Telefonnummer, die nur eine bestimmte Zeit über besetzt ist. Am Ende des Deutschland-Sked wird in einer letzten Frage nach einem Schlüsselwort  gesucht, das bei Anruf zu nennen ist.  

 

 

 

6.1.8    Wanderpokal

 

Um die Attraktivität der JOTA-Teilnahme für die Gruppen zu steigern, stiftete der DARC einen Wanderpokal in Form eines kleinen Schildwappens. Der Preis würde für ein Jahr an die beim letzten JOTA aktivste RdP-Pfadfindergruppe verliehen werden. Ihr Name würde - neben der Jahreszahl – auf einer Plakette dauerhaft vermerkt. Die Teilnahmebedingungen wären während des jährlichen Bundestreffens des German-Scout-Net immer wieder neu festzulegen.

 

 

 

6.2       Aufgabenverteilung im Ring

 

Im RdP-Arbeitskreis der nationalen Amateurfunk- und JOTA-Beauftragten stand fest, dass sich jeder Beteiligte nach seinen Möglichkeiten in die Planung und Durchführung des JOTA’s einbringen würde. Klaus Sperling, DC4NA, von der DPSG und Lars Weimar, DG4SEV, vom BdP, besitzen beide ein Funkzeugnis der Klasse 2, was sie - im Gegensatz zu mir - nur zum Funkbetrieb oberhalb von 30 MHz berechtigt. Die Nutzung des gesamten Kurzwellenbereiches ist ihnen damit untersagt (z.B. DL-Sked-Frequenz = 3.690 MHz!).

 

Klaus, mit über 20 Jahren Praxis dienstältester NJO, würde das Packet-Radio-Spiel vorplanen und organisieren. Als RdP-Arbeitskreissprecher gegenüber dem DARC sollte er sich um die Bekanntmachungen in der DARC-Verbandszeitung kümmern, eine Kostenübernahme zur Verschickung der JOTA-Broschüren klären und die Möglichkeiten ausloten, den DL-Sked am Samstagnachmittag von der DARC-eigenen Funkstation in der Hauptgeschäftsstelle in Baunatal durchzuführen. Für den letztgenannten Fall wollte Klaus am Samstag von Nürnberg nach Baunatal fahren und dort mit der DPSG-Bundesstation „DK0BS“ dem DL-Sked persönlich beiwohnen.

 

Für Lars als jüngstem Mitglied der Runde war es das zweite Jamboree-On-The-Air in seiner Eigenschaft als NJO. Während des JOTA’s würde er sich als Kontrolleur im Bereich Packet-Radio-Conversmode engagieren, um eventuellen, gelegentlichen verbalen Ausrutschern der Pfadfindergruppen direkt begegnen zu können. Von seinem Vorgänger übernahm er die Aufgabe, das dreiteilige Kurzwellenpuzzle vorzubereiten. Da es ihm nicht erlaubt war, persönlich die Rätselteile auf der Kurzwelle auszusenden, war er in dieser Hinsicht auf die  Unterstützung seines DARC-Ortsverbandes in Ulm angewiesen.

 

Im Vorfeld des JOTA’s wollte ich mich um die Beschaffung und Versendung der elektronischen Bastelprojekte kümmern, einschließlich der Übersetzung der Bauanleitung ins Deutsche. Am Samstag wäre ich ab frühen Nachmittag an der Kurzwellenstation, um im 80m-Amateurfunkband die DL-Sked-Frequenz rechtzeitig zu belegen (Anm.: Eine Reservierung ist nicht möglich. Eine Frequenz „gehört“ demjenigen, der sie zuerst belegt hat). JOTA-Stationen könnten dann in Funkkontakt mit einem der deutschen NJO kommen und z.B. ihre Fragen oder Anregungen loswerden, über ihre Aktivitäten berichten oder auch nur die eigene Funkstation testen. Für den Fall, dass Lars keinen Operateur finden würde, sollte DF0CP, die Bundesstation des VCP die Aussendung  des dreiteiligen BdP-Funkrätsels übernehmen. Außerdem war der VCP verantwortlich für die Aussendung des DL-Sked-Funkrätsels. Für den Fall des Ausfalles meiner Funkstation würde Klaus von mir vorher alle Fragen per Fax erhalten.

 

Als der DARC Mitte Juni grünes Licht gab für eine erneute Kostenübernahme zur Verschickung einer JOTA-Informations-Broschüre, bedeutete dies für mich zusätzliche Arbeit. Das Layout des Vorjahres musste überarbeitet, verändert und ergänzt werden. Das erste Mal, zwei Jahre zuvor, hatte die BdP-Bundeszentrale in Loch den Druck für insgesamt 3.000 Broschüren übernommen. Die Aufwendungen des Druckes von ca. 600,00 DM zuzüglich doppelter Versandkosten (1. Versand nach Bremen, dort falten, zusammenlegen, heften und verpacken; 2. Versand nach Baunatal) waren einfach zu hoch. Unter dem Einsatz einer Druck- und einer Faltmaschine meiner Kirchengemeinde und der tatkräftigen Unterstützung der Bremer Funkergilde konnten die Herstellungskosten erheblich verringert werde, was andererseits aber auch einen hohen eigenen Zeitaufwand bedeutete.

 

Die Vergabe des Wanderpokals sollte auf der HAM-RADIO in Friedrichshafen stattfinden nach Gewinnerermittlung durch das Bundestreffen des GSN in Ulm. Die Überreichung an die siegreiche Pfadfindergruppe würde der Geschäftsführer des DARC, Herr Bernd Häfner, unter

der Beteiligung der nationalen JOTA-Organisatoren vornehmen. Klaus als DARC-Verbindungsmann oblag die Koordination.

 

 

 

6.3       Bundestreffen des German-Scout-Net (GSN)

           

Die Logistik des 6. Bundestreffens des German-Scout-Net vom 07.05. – 09.05.1999 lag in den Händen des BdP.  Leider fand nur eine geringe Zahl deutscher Radio-Scouts den Weg nach Ulm. Dafür konnte erstmals „Holgi“ von der DPSG als einer der deutschen JOTI-Webmaster auf dem Jahrestreffen begrüßt werden.

 

Nachdem die Bremer Delegation mit der weitesten Anreise (und einer defekten Pkw-Wasserpumpe) abends nach 22:00 Uhr als letzte Ulm erreichten, konnte - nach einem gemeinsamen Abendessen - mit dem Programm begonnen werden.

 

Mit den anwesenden Radio-Scouts aus den drei RdP-Verbänden aus Stuttgart, Grevenbroich, Pforzheim, Bremen, Nürnberg und Ulm ging es am Freitagabend zuerst noch einmal um das vergangene 41. JOTA aus 1998. Man übte „Manöverkritik“ und stellte gelungene Aktionen heraus. Die Situation um den Conversmode in Packet-Radio (verbale Entgleisungen einzelner Pfadfindergruppen) kam ebenso zur Sprache wie Mängel in der Durchführung von JOTA-Spielen (z.B. zu spätes Einspielen des Packet-Radio-Spiels in die Nürnberger Mailbox).

 

Der Samstagvormittag begann mit einem Amateurfunkvortrag von Martin Kuhn (VCP-Gerlingen) über Amateurfunkpeilen. Im Anschluss daran folgte die Besichtigung des Fachbereiches Funktechnik der Technischen Universität Ulm mit ihren Laboratorien und Messplätzen für Funkantennen. Mit dem Fachbereichs-Dozenten Professor Dr. Dieter Gwisdalla (übrigens auch ein Funkamateur) konnte ein kompetenter Gesprächspartner gewonnen werden, der umfassend informieren konnte und einen Einführungsvortrag über die Grundprinzipien der Störaussendung und Störfestigkeit gab.

 

Die anschließende Zeit bis zum Mittagessen nutzte Martin für eine praktische Umsetzung seines theoretischen Vortrages vom Morgen. Von ihm in der näheren Umgebung versteckte „Füchse“ (automatisch arbeitende Kleinsender, die ein Morsesignal aussenden) mussten mit Hilfe von „Fuchspeilern“ (batteriebetriebene Funkempfänger) aufgefunden werden.

 

Im Jahr zuvor hatte das Weltbüro parallel zum JOTA eine weitere Veranstaltung ins Leben zu rufen, die sich ebenfalls mit Kommunikation beschäftigte. Im Gegensatz zum JOTA benötigt man keine Amateurfunkstation, dafür aber einen Computer, ein Modem und einen Telefonanschluß. Die teilnehmenden Pfadfinder hatten mit ihrer allgemeinen Kenntnis im Umgang mit Computer wenig bzw. keine Berührungsängste mit dem Jamboree-On-The-Internet, dem JOTI. Wie in den anderen Ländern auch, fehlten auch in Deutschland klare Strukturen wie in den Anfängen der Packet-Radio-Nutzung. Der jährliche neue Zulauf weltweit war schon bemerkenswert, und wer anders als die Aktiven des German-Scout-Net sollten sich dieser Problematik annehmen, damit es zu keinem Verdrängungswettbewerb zwischen JOTI und JOTA kam, sondern sich beide ergänzten.  „Holgi“ berichtete ausführlich über die regionalen Aktionen im Nürnberger Raum und stellte das Internet vor. Man kam überein, zeitlich und räumlich parallel zum nächsten Bundestreffen des German-Scout-Net in Schellbronn bei Pforzheim auch das Arbeitstreffen der deutschen JOTI-Webmaster zu legen, um einen besseren Informationsaustausch zu gewährleisten und zukünftige Planungen gemeinsam zu intensivieren.

 

Am Samstagabend demonstrierte Martin Steppuhn (DPSG-Pforzheim) den Betrieb von Amateurfunk-Fernsehen (ATV). Der technische Aufwand ist schon umfangreich und eignet sich weniger für portable Stationen, nur bei guter Vorbereitung und entsprechenden Gegenstationen für ein JOTA-Wochenende.

 

Am Sonntagvormittag wurde die aktivste Pfadfindergruppe des 41. JOTA’s ermittelt. Es war der DPSG-Stamm Buchhorn aus Friedrichshafen, dem Ende Juni der DARC-RdP-Wanderpokal auf der Hamradio überreicht werden sollte. Bei der anschließenden Diskussion stellte sich heraus, dass sich nur wenige Pfadfinderstationen um diesen Wanderpokal bewerben (Stamm Buchhorn gewann zum zweiten Mal), und sich die anwesenden Teilnehmer des German-Scout-Net nicht um diesen Pokal bewerben würden. Es ist zukünftig zu beobachten, ob das Interesse der Pfadfindergruppen einfach fehlt, oder sie nur unzureichend über die Aktivität informiert sind.

 

Die immer wieder im Packet-Radio-Conversmode zu beobachtende mangelnde Disziplin durch unflätige Äußerungen oder Beschimpfungen wurde zum Anlass genommen, auch in Zukunft mehr auf diese – im Prinzip durch die Pfadfinder stets gut angenommene - JOTA-Kommunikation zu achten. Streng genommen dürfen die nichtlizensierten Pfadfinder an Amateurfunkstationen nur zu so genannten Grußbotschaften im Beisein des verantwortlichen Funkamateurs zu Mikrofon bzw. Keyboard-Tastatur greifen. Das, was leider oft im Packet-Radio-Conversmode während des JOTA’s zu lesen ist, lässt den Schluss zu, dass so manchmal nicht verfahren wird.  Alle Radio-Scouts sind deshalb aufgerufen, bei Verstößen sofort die betreffende Funkstation in einer persönlichen Nachricht (ohne das dies andere mitlesen können) anzuschreiben und auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen.

 

 

 

6.4       Bastelprojekt

 

Den früheren World-JOTA-Report’s waren immer wieder kleine Schaltungsvorlagen für elektronische Basteleien zu entnehmen. Um den am JOTA teilnehmenden Pfadfindergruppen Hilfestellung für ein Wochenend-Beiprogamm geben zu können, entwickelte ein kleiner Kreis von Radio-Scouts innerhalb des German-Scout-Net eigene kleine elektronische Schaltungen, die den Pfadfindergruppen für das JOTA zum Selbstkostenpreis angeboten wurden. Der Arbeitsaufwand war enorm (Platinen ätzen, Komponenten günstig und in benötigter Menge beschaffen, Versand). Demgegenüber standen bundesweit ca. 40-70 Bestellungen (für den gesamten Ring!). 1997 konnte ich während des 4. European-Radio-Scouting-Seminars, an dem über 40 nationale JOTA-Koordinatoren aus dem europäischen Umland teilnahmen, Kontakt zu Gerard Blonk von „Scouting Nederland“ knüpfen. Elektronische Bastelaufgaben haben in den Niederlanden eine große Tradition und es werden pro Jahr über 3.000 (!) dieser Bastelkits mit jährlich wechselnden Funktionen abgegeben. Es handelt sich um komplett vorkonfektionierte Bausätze mit fertiger, bedruckter und gebohrter Platine – zusammen mit allen benötigten elektronischen Komponenten - wie Widerstände, Kondensatoren, LED’s, etc. - in einem Beutel eingeschweißt. Benötigte IC’s (integrierte Schaltkreise => verschieden lange, schwarze Kästchen mit jeder Menge Metallbeinchen dran) werden separat verpackt. Es fehlen nur eine 9V-Block-Batterie und das notwendige Lötzinn. Die Pfadfindergruppen müssen dann noch für einen Elektroniklötkolben und einen kleinen Seitenschneider sorgen, um loslegen zu können.

 

Die Kontaktaufnahme mit Gerard war unproblematisch. Für das 41. JOTA waren die von mir georderten 120 Basteleinheiten für alle deutschen Gruppen zu schnell vergriffen gewesen, und es mussten noch einige wenige Vorjahresmodelle aus dem „eisernen Bestand“ herhalten. Deshalb  orderte ich für das 42. JOTA 170 Stück Bastelaufgaben vom Typ „elektronischer Swing“. Die Organisation auf Ringebene lag dazu bei mir, einschließlich der dafür notwendigen Vorkasse.

 

Mit den Bastelkits wurde auch eine Bauanleitung geliefert – leider auf Niederländisch. Die notwendige Umsetzung ins Deutsche – von mir übersetzt - erhielt Gerard natürlich auch für seine Unterlagen (siehe Anhang). Das Luxemburger JOTA-Organisationsteam wurde von Gerard an mich verwiesen und konnte somit ebenfalls die deutsche Form dieser Bastelanleitung verwenden.

 

 

 

6.5       Broschüre

 

Während des 4. Bundestreffens des German-Scout-Net in Hameln fand eine grundlegende Überarbeitung der derzeitigen JOTA-Informationsbroschüre des Ringes statt. Aufgelockert durch eingefügte Grafiken, sollte sie in erster Linie neue Pfadfindergruppen über das JOTA informieren und animieren, sich daran zu beteiligen. Durch die Fülle an Informationen wurde es eine 16-seitige Winword-Datei, die auf DIN-A 5 verkleinert, 4 beidseitig bedruckte DIN-A4-Blätter umfasste. Um den günstigen Postversandvorschriften zu genügen, musste die Broschüre gefaltet, sortiert und geheftet werden. Preisangaben durften nur auf der Rückseite angegeben sein. Der DARC fand sich freundlicherweise als Sponsor für Briefumschläge und Porto bereit. Somit war eine Möglichkeit geschaffen, jede Ortsgruppe anzusprechen!

 

In ihrer Aufmachung sollte sich die Broschüre in erster Linie an solche Pfadfindergruppen wenden, die zuvor noch nicht an einem JOTA oder JOTI teilgenommen hatten. Um potentiellen Teilnehmern die Internationalität und Größe dieser Veranstaltung näher zu bringen, wurden als auflockernde Bildabbildungen einige Passagen und Ausschnitte des World-JOTA-Reports mit in die Broschüre aufgenommen. Regelmäßig teilnehmenden Gruppen sollten sich dafür mehr aus dem JOTA-Programmablauf die für sie interessanten Neuigkeiten herauslesen können und Anregungen für weitere Aktivitäten erhalten.

 

Um der einzelnen Gruppenleitung vor Ort in der Vorplanung noch weiter entgegen zu kommen, wurde die notwendige Kontaktaufnahme mit einem Funkamateur erleichtert, sofern man nicht auf Hilfe aus der Ortsgruppe oder Pfadfinder-Eltern zurückgreifen konnte. Der DARC stellte sich zur Verfügung, diesbezügliche Anfragen direkt an seine Ortsorganisatoren zwecks Unterstützung weiterzuleiten. DARC-intern wurde sogar ein besonderer Artikel an die DARC-Ortgruppenleitungen mit der allgemeinen Bitte um Gewährung von JOTA-Unterstützung verschickt.

 

Unter den am JOTA teilnehmenden Pfadfindern gab es sicherlich auch solche, die sich für das Hobby Radio-Scouting mit einem eigenen Amateurfunkzeugnis begeistern konnten. Für sie war ein spezielles Angebot abgefasst, dass im Anschreiben der nationalen JOTA-Organisatoren formuliert war: Es war angedacht, auf Ringebene eine Schulung nur für Pfadfinder in Form eines Crashkurses zum Erlangen einer nationalen Amateurfunk-Einsteigerlizenz durchzuführen. Die Schulungen sollten in den Osterferien stattfinden und danach über Pfingsten auf einem Funk-Zeltlager mit der erworbenen Funklizenz Praxis geübt werden. Interessierte sollten sich bei ihrem NJO melden.

 

Ein grundlegendes Problem stellte die mangelnde Informationsfreudigkeit der Gruppen nach der Wochenendveranstaltung dar. Es melden sich nicht alle Teilnehmergruppen an, aber noch weniger schicken einen kurzen Erlebnisbericht. Aus diesem Grund hatte ich in meinem National-JOTA-Report an das Weltbüro immer wieder markante, direkte Informationen der einzelnen VCP-Gruppen einfließen lassen, die dann auch in den World-JOTA-Report übernommen wurden. Eine VCP-Gruppe schrieb einmal: „Unser Bericht ist deshalb zu kurz, weil alles so ist, wie im Jahr zuvor – außer dass es regnet“. Ich übernahm diese Äußerung der Gruppe, der dann so auch Eingang in den Weltbericht fand. Um das transparenter für alle zu gestalten, wurde fast eine Seite in der Broschüre aufgewendet für die Wiedergabe der nationalen Berichterstattung des World-JOTA-Reports.

 

Anfang Juli war der Vorentwurf der Broschüre fertig und gliederte sich wie folgt (siehe auch Anhang):

 

Seite 1            Deckblatt mit aktuellem JOTA-Logo

Seite 2            Schreiben des DARC-Geschäftsführers

Seite 3            Schreiben der nationalen JOTA-Organisatoren

Seite 4 – 14    JOTA-Information (was ist JOTA, Vorbereitung, Vorschläge, Programm) 

                        Im Mittelteil heraustrennbare Seiten für Anmeldung und Berichtsbogen

Seite 15          Generelle Informationen an den Funkamateur

Seite 16          Rückseite mit Hinweis auf Bastelaufgabe

 

„Holgi“ erhielt alle notwendigen Dateien per Email, und kurz darauf konnte man die aktuelle RdP-JOTA-Broschüre aus dem Internet unter www.scoutnet.de herunterladen.

 

Die vorbereitenden Arbeiten für die neue Broschüre waren getan, und sie war im Internet veröffentlicht. Was fehlte, war der Druck und die Versendung an die einzelnen Pfadfindergruppen. Hierin begann sich nun ein Problem abzuzeichnen. Bedingt durch meinen Beruf standen unmittelbar vor und nach meinem Sommerurlaub mehrere, längere Dienstreisen an, was dazu führte, die notwendigen Arbeiten erst Anfang September ausführen zu können. Wie im Vorjahr konnte hierbei die Druckmaschine und eine Papierfaltmaschine meiner Kirchengemeinde genutzt werden. Es war anschließend trotzdem aber noch der gemeinschaftliche Einsatz der Bremer Funkergilde an zwei sehr langen Tages- und Nachtaktionen gefragt, um die 12.000 Blatt doppelseitig bedruckten Papiers zu falten, zusammenzulegen, zu heften und anschließend versandfertig zu verpacken. Der DARC erhielt einen Tag später durch einen Paketdienst fünf gut verschnürte Päckchen angeliefert. Mit den zuvor durch die Bundeszentralen von BdP, DPSG und VCP zur Verfügung gestellten Klebeetiketten mit den Anschriften der verantwortlichen Pfadfinderortsgruppenleitungen waren die JOTA-Broschüren um den 10. September herum schließlich an ihren endgültigen Bestimmungsorten – fünf Wochen vor dem JOTA-Wochenende.

 

 

 

6.6       Wanderpokal

 

Die Idee von der Vergabe eines Pokals für die Pfadfinder über JOTA-Aktivitäten kam aus den Reihen des DARC. Man muss dabei berücksichtigen, dass Funkamateure regelmäßige Wettbewerbe (sog. Contest) veranstalten oder sich Aufgaben stellen und an deren Ende jedem erfolgreichen Teilnehmer eine Anerkennung (Diplom) erteilt wird. Nun soll das JOTA vom Grundgedanken her für die Pfadfindergruppen kein Wettbewerb sein, sondern vielmehr der Verständigung untereinander dienen. Wir nationalen JOTA-Koordinatoren verstehen diesen Wanderpokal als eine öffentlich nach außen gezeigte Bestätigung einer besonderen JOTA-Aktivität einer unseren RdP-Pfadfindergruppen. Damit werden die besonderen Anstrengungen der Gruppe honoriert, die sie für ihre JOTA-Wochenendteilnahme unternommen hat. Um möglichst zu gewährleisten, dass es sich um eine Gruppenveranstaltung handelt, wurden einige Zusatzbedingungen geschaffen, die in der JOTA-Informationsbroschüre nachzulesen waren.

 

Anfangs nahm der DARC-Geschäftsführer zusammen mit den NJO’s die Auswahl vor. Seit dem 5. Bundestreffen des GSN in Bremen tragen die anwesenden Radio-Scouts die Entscheidung mit. Sie legen anschließend auch gemeinsam fest, welche Aufgaben für das kommende JOTA gelten sollen. Die Pokalvergabe erfolgt durch den DARC-Geschäftsführer auf der Amateurfunkmesse „HAM-RADIO“ Ende Juni in Friedrichshafen anlässlich der Samstagsveranstaltung „Treffen des Ring deutscher Pfadfinder“. Dem Vorjahressieger, der den Wanderpokal nur bis Anfang Juni behalten durfte, wurde eine 15 x 25 cm große Plakette mit dem Radio-Scouting-Emblem und einem gravierten Schild, auf dem Jahreszahl und Gruppenname vermerkt waren, zum Verbleib übergeben.

 

Für das 42. JOTA wurde den JOTA-Teilnehmern keine allzu einengende Aufgabe gestellt:

Berichtet über eine besondere Aktivität anlässlich eures JOTA-Wochenendes. Erstellt hierzu eine Unterlage (Bildband, Video, etc.) und reicht diese mit eurem Bericht ein.

 

 

 

6.7       Werbende Zeitungsartikel

 

Jedes noch so gute Produkt wird versagen, wenn es nicht publik gemacht wird, wenn nicht mit ihm geworben wird! Artikel über Pfadfinder-Funk und JOTA in „anp“ hatten immer wieder zur Folge, dass sich neue Pfadfinder dem Radio-Scouting zuwandten und sich dort engagierten. Waren diese Artikel als Berichte verfasst, d.h. sie erschienen nach der Veranstaltung, sollten in den Publikationen möglichst mit Erscheinungsdatum unmittelbar vor dem JOTA  für die Teilnahme geworben werden. Zielgruppe sollte jedes Pfadfinder-Mitglied sein, um die möglichste Breitenstreuung zu erzielen. Neben „anp“ als VCP-Bundeszeitschrift sollten  auch Artikel in den Informationen der Länder (wie z.B. „cemp“ in Niedersachsen) erscheinen. Mit dem Themenaufhänger: “It’s Jamboree“, dem Lagersong des kurz danach stattfindenden Weltjamborees ins Chile, sollte auch auf das Jamboree-On-The-Air hingewiesen werden.

 

Leider konnte dieser Gedanke nicht in die Tat umgesetzt werden. Was gab es für Gründe? Die Bundes- und Landesinformationen erscheinen nur quartals- oder zweimonatsweise und dies zu unterschiedlichen Zeiten. Der Redaktionsschluss lag demnach noch weiter voraus und wurde von mir durch berufsbedingte Abwesenheit aufgrund von mehreren Dienstreisen schlichtweg verschlafen.

 

Klaus, der JOTA-Koordinator der DPSG, stellte aber die Weichen für ein Titelfoto der Amateurfunk-Zeitschrift „cq-dl“ des DARC.  Zumindest in diesem Fall konnten wir deutschen Pfadfinder auf uns aufmerksam machen.

 

 

 

6.8       Internet

 

Wie auf dem Bundestreffen des German-Scout-Net in Ulm verabredet, befasste sich die JOTA-Informationsbroschüre auch mit dem Thema JOTI. Für das geplante Wochenende gab es noch keine abgestimmte nationale Vorgehensweise.  Die Teilnahme am JOTI würde daher „Surfen“ (d.h. sich verschiedene Homepages anschauen und/oder Daten aus dem System herunterladen), „Chatten“ (d.h. sich mit anderen oder auch nur zu zweit in einer Gesprächsrunde mitzuteilen) oder „Mailen“ (d.h. anderen einen elektronischen Brief schreiben) bedeuten. Als eine erste mögliche Anlaufadresse für weitere Informationen wurde die Homepages www.scoutnet.de mit deutschen Informationen angegeben (hier war auch die JOTA-Informations-Broschüre im Internet zu finden) und die Adresse des WOSM-Weltbüros www.scout.org, wo es grundsätzliche Informationen zum JOTI gab.

 

Im Vorfeld hatte ich einige elektronische Briefe aus Australien und Europa erhalten, die ich zusammenfasste und kurz vor der Veranstaltung an die mir gemeldeten Internetadressaten als eine letzte Kurzinformation vor dem JOTI verschickte.

 

Sie sah wie folgt aus:

 

Betreff: JOTI-Info

Datum: Sun, 10 Oct 1999 21:00:29 +0200

Von: Guenter Erdmann <gerdmann (at)gmx.de>

An: Holgi (at) scoutnet.de

 

 

Hallo lieber JOTI-Teilnehmer,

 

hast Du schon dein mIRC-Programm für's Chatten heruntergeladen und installiert? Wenn nicht, dann wird es aber langsam Zeit. Informationen dazu und natürlich rund um das JOTI erhältst du unter "www.scout.org", "www.scoutnet.de" sowie "www.scoutlink.org". Kennst Du eigentlich die Internet-Episoden von "Fred" unter "vcp@scoutnet.de"?

 

Am Samstag, den 16.10.99 beabsichtigen wir um ca. 21.00 Uhr MESZ ein ungezwungenes Treffen im Chat auf einem Scoutlink-Kanal. Es gibt dort Rubriken wie "JOTI", "JOTI1", "DUTCH", etc.. Achte auf den Kanal "DEUTSCH", "JOTI-DL" oder ähnlich.

 

Im Anschluss habe ich einige JOTA/JOTI-Informationen aus dem Ausland angehängt. Ich würde mich riesig freuen, wenn Du Eure JOTI-Eindrücke in Form einer kleinen (oder auch größeren) Notiz an mich schicken könntest. JOTI in Deutschland steckt zwar noch in den Kinderschuhen ... aber es geht ordentlich voran.

 

Viel Spaß beim JOTI

Günter

JOTA/JOTI-Organizer VCP

 

---------------------------------------------------------------------

 

Eine Information aus Australien:

 

Hello Guenter I would like to follow up with you on the idea of setting up an number of "Scout pen-friends" who can communicate by mail initially then attempt to talk at JOTA (16 - 17 October). I am looking at boys and girls who are part of the Scouting movement between the ages of 8 and about 15 years. Can you pass my address on to other Scouters throughout your area to see if they are interested. We will probalby be part of JOTI as well but this is yet to be confirmed. We are going to attempt this with a number of countries to see if we can get it of the ground. A large number of our Scouts are taking German at school as a second language as well, so this may help in that area as well. To help with mail costs I will give you my mailing address, letters can be sent here and I wiil distribute them to the Groups. If the kids can include things like their interests etc. this will make it easier to match them with kids here of like interests. If you have leaders who would prefer to e-mail me addresses and have kids this end write first that is fine, just include the same information. JOTA over here has taken of this year and on current indications we will have about 12 groups and possibly 120 - 200 kids taking part. We will be setting up a camp and conducting a few other activities (pioneering, cooking etc) in conjunction with it. We plan to have a huge campfire on the Saturday night. Perhaps we can take some pictures, scan them in, and send them as SSTV pics on the day. I have one other request from a member of the radio club. He reads a lot of German Western(cowboy books) and is having great difficulty obtaining them here. Do you or any one else there know and address in Germany where they might be obtained? If you have any contacts in the Scouting World on your side of the world please feel free to pass this info along to them. Also if you have any other ideas for JOTA I would be keen to here them.

 

73's Stafford VK3HSK.

My postal address is 97 Baillie St Horsham

,3400    Victoria Australia.

My email address is   kellymob (at) netconnect.com.au

My packet address is     vk3hsk@vk3sss.#wev.vic.aus.oc

 

---------------------------------------------------------------------

 

Eine Information aus Brasilien:

 

 

Dear friends,

 

We would like to invite you to visit the official JOTA/JOTI Brazilian Site at www.qsl.net/jota . The site is only available in Portuguese, but we hope you can understand something (at least enjoy the images :) ). If possible, sign our Guest Book and leave a message to the Brazilian Scouts and Guides.

 

        Yours in Scouting,

                PY5DZ Fernando Brodeschi

                Brazilian JOTA/JOTI Team

 

  #######################################################

  #                        PY5UEB                                                                                     #

  #  Uniao dos Escoteiros do Brasil - Regiao do Parana                                 #

  #       Subcomissao Nacional de Radio Escotismo                                        #

  #     Gremio de Radioamadores Escoteiros do Parana                                  #

  #                   py5ueb (at) qsl.net                                                                       #

  #           http://avalon.sul.com.br/py5ueb                                                       #

  #######################################################

 

      42º JAMBOREE NO AR / 3º JAMBOREE NA INTERNET

                http://www.qsl.net/jota

 

---------------------------------------------------------------------

 

Infos aus Luxemburg:

 

Welcome to the ' Mailinglist of JOTA/JOTI Team Luxembourg '. This list is dedicated for everybody, interested in our activities and informations. Participants to JOTA and JOTI from Luxembourg should subscribe to the ' JOTA / JOTI News Luxembourg ' Mailinglist. Thank you for joining.

------------------

You can receive group messages in your e-mail in-box or read them on the Web at:

            http://www.egroups.com/list/jtlmailinglist

If you have questions about the group, please contact the group moderator at jtlmailinglist-owner@egroups.com.

 

Welcome!