7.
Umsetzung
Mit
der Versendung der JOTA-Broschüre und des JOTI-Informationsbriefes
waren die
generellen Vorplanungen abgeschlossen. In der Folgezeit liefen die
Anforderungen für elektronische Bastelkits bei mir ein und wurden
umgehend
bearbeitet und versandt.
7.1
Anmeldungen
von VCP-Gruppen
Über
die Bundeszentrale erreichten mich per Email im Mai und Ende September
zwei
informelle Anfragen über Informationen und mögliche Teilnahme an JOTI
bzw.
JOTA/JOTI. Nach meiner Antwort-Mail kam es leider zu keiner weiteren
Aktivität.
Die
Gruppenanmeldungen erreichten mich zwischen 23. September und
4.Oktober. Sie
erfolgten bis auf eine Ausnahme (via Packet-Radio) per Post, wobei der
in der
JOTA-Info-Broschüre eingeheftete Anmeldebogen kopiert oder auch nur
ausgeschnitten war. Eine DPSG-Gruppe meldete sich ebenfalls bei mir,
wahrscheinlich, weil sie nur am JOTI teilnehmen wollte und der NJO der
DPSG
nicht über eine Email-Adresse verfügte.
Es
ergab sich somit folgendes Bild:
1.
DF0GSN
VCP-/DPSG-Grevenbroich
ja ja
ja
ja
DB0GSN
VCP-/DPSG-Dormagen
DB0OOO
VCP-/DPSG-/BdP-Dortmund
2.
DL0HMS
Florian Geyer
Hameln
nein evtl.
ja
ja
3.
DK0GI
Geislingen
Geislingen
ja ja ja evtl.
4.
DL0SFS
Friedrich Schiller
Gerlingen
ja evtl. ja
evtl.
5.
DL1GWF
Regenbogenbaum
Villingen
ja
ja
ja
?
6.
DL3NT
Zecke
Gräuenwiesbach ja
nein
ja
nein
DH2TK
7.
DF0VCP
Funkergilde
Bremen
nein nein
ja
ja
DL0VCP
nein ja
nein nein
DK0VCP
ja nein
nein nein
8.
DF0CP
VCP-Bundesstation
Bremen
ja nein
ja
ja
9.
JOTI
Barbarossa
Landstuhl
nein nein
nein ja
10.
JOTI
Graf Falke Bernadotte
Fulda
nein nein
nein ja
11.
JOTI
Dietrich Bonhöffer
Weinheim
nein nein
nein ja
12.
JOTI
DPSG-St. Paulus
Recklinghausen
nein nein
nein ja
7.2
Auch die
Bremer Funkergilde nimmt an JOTA und JOTI teil
Für
ihre eigene Veranstaltung hatte ich für die Bremer Funkergilde die
Nutzung des
großen Gemeindesaales unserer Kattenescher Kirche beim Kirchenvorstand
beantragt und auch zugesagt bekommen. Nach einigem Hin und Her
erhielten wir
auch wieder die Erlaubnis, am Wochenende einen der Telefonanschlüsse
der Gemeinde
zu nutzen. Damit konnten wir an JOTA und JOTI gleichermaßen teilnehmen.
Der
Beruf forderte wieder seinen Tribut, und so musste ich eine Woche vor
der
JOTA/JOTI-Veranstaltung erneut auf eine Dienstreise in die Schweiz
fahren. Da
die Rückkehr nicht klar war, nahm ich die Fragen für das
Deutschland-Sked-Rätsel sowie eine Liste der bis dahin angemeldeten
VCP-Pfadfinderstationen bis nach Baunatal mit und übergab sie der
dortigen
DARC-Redaktion, so wie ich es mit Klaus, NJO der DPSG, vereinbart
hatte. Für den
Fall, das meine Dienstreise länger als geplant dauern würde, waren die
VCP-Teilnehmer somit bekannt, konnten aufgerufen werden, und das Spiel
gespielt
werden, da die Leitstation am Samstagnachmittag an der DARC-Funkstation
arbeiten sollte.
Die
Redaktion von Radio-Bremen Fernsehen mit seiner Regionalsendung „Buten
un
Binnen“ meldete sich telefonisch bei mir und wollte kurzfristig einen
Sendetermin vereinbaren. Da immer noch nicht meine Rückkehr klar war,
musste
hier – so ärgerlich es auch war – für dieses Jahr eine Absage gegeben
werden.
Keine Werbung ist immer noch besser als eine sehr schlechte Werbung
aufgrund
fehlender Vorbereitungszeit.
Wäre
nicht das JOTA-Wochenende gewesen, hätte ich nicht mehr am
Freitagnachmittag um
17:00 Uhr aus der Schweiz die Heimfahrt angetreten. So jedoch konnte
ich nach
einer äußerst kurzen Nacht zu Hause die Mitglieder der Bremer
Funkergilde am
Samstagmorgen während des (schon traditionellen) gemeinsamen Frühstücks
begrüßen.
Die
Funkergilde hatte gut gearbeitet. Der große Gemeindesaal war mit den
Funkstationen und Computern aus unserem Stationsraum im Keller
eingeräumt. Da
es in den letzten Jahren immer wieder Probleme gegeben hatte mit
einstrahlender
Hochfrequenz in die provisorisch verlegte Telefonleitung, war diesmal
ein Computer
als Server direkt im Gemeindebüro an die Telefonanlage angeschlossen
und über
ein ca. 50m langes Koaxialkabel mittels Netzwerk mit den anderen
Computern im
Gemeindesaal verbunden. Der Aufwand hatte sich gelohnt: Kurzwellenfunk
und
Internet konnten während des ganzen Wochenendes störungsfrei
nebeneinander
betrieben werden! Da auf die an der Kirche vorhandenen
Amateurfunkantennen
zurückgegriffen werden konnte, waren größere Antennenbauten auch nicht
mehr
notwendig. Es standen zur Verfügung:
1
Kurzwellenstation mit 40m langer, selbstgebauter Drahtantenne
(Doppelzepp)
1
Kurzwellenstation als Reserve
1
UKW-Funkstation mit drehbarer Antenne auf dem Kirchturm
1
Computer mit eigenem Funkgerät für Packet-Radio (1.200 Baud
Datengeschwindigkeit)
1
Computer mit eigenem Funkgerät für Packet-Radio (9.600 Baud
Datengeschwindigkeit)
4
Computer im Netzwerk für das Internet
Im
Laufe des Samstagvormittags kam eine VCP-Gruppe aus Bremerhaven zu
Besuch, die
sich – nach einer kurzen Informationsrunde – sehr schnell an die
Packet-Radio-Computer setzte und mehr und mehr Gefallen der sich mit
anderen
deutschen Pfadfinderstationen aufbauenden Conversrunde fand.
Am frühen Samstagnachmittag schaltete ich die Kurzwellenstation ein und stellte die Frequenz 3,690 MHz ein. Hier sollten im Laufe des Nachmittages die drei Puzzle-Teile des BdP-Spiels ausgestrahlt werden und um 17.00 Uhr (MESZ) der Deutschland-Sked stattfinden. Ich beabsichtigte, als Platzhalter den Nachmittag über auf dieser Frequenz Funkbetrieb zu machen und anderen deutschen Pfadfinderstationen als Gesprächspartner zu dienen.
Im
Amateurfunk
kann eine freie Frequenz von jeder Funkstation belegt (d.h. benutzt)
werden.
Anrufende Funkstationen können ein Gespräch führen, verlassen aber am
Ende
wieder die Frequenz. Sie „gehört“ der Funkstation, die zuerst da war.
Jedoch
ist ein vorheriges Reservieren einer bestimmten Frequenz nicht möglich.
Die
Frequenz war frei und die VCP-Bundesstation DF0CP ging mit „CQ
Jamboree, CQ
Jamboree“ auf die Suche nach anderen Pfadfinderstationen.
7.3
Deutschland-Sked
(DL-Sked)
Eine
wichtige deutsche Veranstaltung während des JOTA-Wochenendes stellt der
Deutschland-Sked dar. Hier haben die teilnehmenden Pfadfinderstationen
die
Möglichkeit, über sich, ihre Wochendaktivitäten, erzielten
Funkverbindungen
usw. zu berichten. Zum anderen erhalten sie einen Überblick, von wo
überall in
Deutschland aus am JOTA teilgenommen wird.
Von
den vielen Frequenzbändern mit ihren unterschiedlichen Reichweiten, die
dem
Amateurfunk zur Verfügung stehen, hat sich das 80m-Amateurfunkband
(Frequenz:
3,5 – 3,8 MHz) als für diesen Zweck am besten geeignet herausgestellt.
Dieses
Kurzwellenband ist in der Regel für deutschlandweite Funkverbindungen
gut
geeignet, nachts erlaubt es annähernd europaweite Funkkontakte und in
besonderen physikalischen Zeitintervallen (Sonnenfleckenminimum; alle
ca. 11-12
Jahre) sogar interkontinentale Verbindungen. Am späten Nachmittag, wenn
die
Tagesdämpfung abnimmt aber die größeren Entfernungen noch nicht gegeben
sind
(und damit störende Signal anderer Funkstationen noch nicht so stark
sind), ist
die beste Funkzeit. Aus diesem Grund war der Beginn des
Deutschland-Skeds auf
17:00 Uhr (MESZ) gelegt. Er sollte innerhalb einer Stunde abgeschlossen
sein,
spätestens aber um 18:30 Uhr, da ab dann Störsignale unerträglich laut
werden
konnten. Als Treffpunktfrequenz war seit Jahren 3,690 MHz (+/-)
vereinbart.
Einer der Gründe für diese Frequenz war folgender: Früher gab es für
Funkamateure auch noch eine zweite, eingeschränkte Kurzwellenlizenz,
die den
Funkbetrieb auf diesem Amateurfunkband lediglich zwischen 3,5 – 3,7 MHz
zuließ,
daher diese besondere Funkfrequenz.
Für
die Leitung des Deutschland-Skeds war es wichtig, eine Funkstation zu
haben,
die einerseits über eine gute Antennenenabstrahlung und eine gewisse
Sendeleistung verfügte, um überall gut gehört zu werden. Ein „gutes
Signal“
zeigte fremden Funkstationen auch, dass diese Frequenz belegt ist, und
sie sich
eine andere freie Frequenz suchen mussten. In früheren Jahren leitete
die
DPSG-Bundesstation „DK0BS“ aus der Nähe von Nürnberg, oder auch die
VCP-Bundesstation DF0CP aus Bremen die Aktivität. Ein Blick auf die
Karte zeigt
für beide Funkstationen mögliche Defizite in der Hörbarkeit aufgrund
ihrer
Position in Süd- bzw. Norddeutschland. Durch das Engagement des DARC
und der
Bereitschaft eines seiner Redakteure die clubeigene Funkstation zu
betreiben
und dabei selbst zu moderieren, war für das deutsche JOTA eine
ausgezeichnete
Situation eingetreten. Die Funkstation, zentral in Baunatal gelegen,
verfügte
über eine sehr gute Antennen- und Sendeanlage. Wie schon im Vorjahr
übernahm es
der Redakteur der DARC-Club-Zeitschrift „cq-dl“ Manfred, DL3FQ,
souverän
den Deutschland-Sked zu leiten bei gleichzeitiger Unterstützung durch
Klaus,
NJO der DPSG.
Jeder
der drei Pfadfinderverbände hatte im Vorfeld die Amateurfunkrufzeichen
und
Stammesnamen der bei ihm zum JOTA angemeldeten Pfadfindergruppen
(Anmeldeformular in der JOTA-Info-Broschüre enthalten) nach Baunatal
weitergemeldet. Diese wurden einzeln aufgerufen und konnten sich
vorstellen.
Gefragt waren hierbei Name des Pfadfinderverbandes, Name der Gruppe,
Ort der
Teilnahme, Anzahl der Teilnehmer, Funkamateure und Gäste sowie
besondere
Aktivitäten. Im Anschluss daran erhielten die Pfadfindergruppen die
Möglichkeit
sich zu melden, die ihren Aufruf „verschlafen“ hatten, erst später auf
die
Sked-Frequenz gefunden hatten oder gar nicht angemeldet waren.
Insgesamt nahmen
34 verschiedene Gruppen die Möglichkeit wahr und berichteten über sich.
Während
des Deutschland-Skeds wurde ein besonderes Funkspiel gespielt (siehe
hierzu
weiter unten unter Punkt 7.4.2).
7.4
Aufgaben
(Funkrätsel) auf der Kurzwelle
Im
Laufe des Samstagnachmittags erreichte mich eine
Packet-Radio-Information von
Lars, dem JOTA-Koordinator des BdP. Ihm war es nicht gelungen, eine
Kurzwellenstation ausfindig zu machen, die die BdP-Puzzle-Teile
aussenden
konnte. Kurzerhand wurden die drei Fragen via Packet-Radio-Mail nach
Bremen
geschickt und die VCP-Bundesstation DF0CP übernahm die folgenden
Aussendungen.
7.4.1
JOTA-Puzzle-Spiel des BdP
1.
Aufgabe, ausgestrahlt am
Samstag um 14:30 Uhr MESZ
Welche große Gruppe war 1992
im Sommer im internationalen Pfadfinderzentrum in Kandersteg?
(Lösung:
ROVER)
2.
Aufgabe, ausgestrahlt am
Samstag um 16:30 Uhr MESZ
Welchem Land gehört der Kenner XE an?
(Lösung:
MEXIKO)
3.
Aufgabe, ausgestrahlt am Ende des
Deutschland-Skeds
Warum
funktioniert
nächstes Jahr der Kompass noch?
(Lösung:
2000)
Die
Lösung aller Fragen lautet:
(( Rover-Moot Mexiko 2000 ))
7.4.2
Deutschland-Sked-Funkaufgabe (VCP)
Im
Laufe des Deutschland-Skeds schaltete die Leitstation in Baunatal
mehrfach um
zur VCP-Bundesstation DF0CP in Bremen. Von hier wurden die folgenden
Aufgaben
gestellt (mit angegebener Uhrzeit der Aussendung):
Während des DL-Skeds werden verschiedene Aufgaben gestellt. Die Lösungen ergeben eine Telefonnummer. Da die Aufgaben zum Teil umfangreicher sind, sollte sich ausreichend Schreibzeug und/oder ein Aufzeichnungsgerät bereitgelegt werden. Der Zeitraum, in dem angerufen werden kann, wird am Ende des Deutschland-Skeds bekannt gegeben. Zusätzlich ist dabei ein Schlüsselwort zu nennen, das ebenfalls während des Deutschland-Skeds bekannt gegeben wird.
17:10
Aufgabe
1: (Lösung: 0 1 7 7 )
Während der Gruppenstunde
der Sippe Kranich geht es ums Geld. Petra leert ihr Portemonnaie und
legt 15 Münzen flach aufgereiht auf den
Tisch. Dies ergibt eine Länge von 326 mm
und einen Betrag von exakt 10,60 DM.
Natürlich wissen alle, dass die deutschen Münzen Durchmesser von
16,5mm, 18,5mm,
19,2mm, 20,0mm, 21,5mm und 23,5mm, 26,75mm und 29,0mm haben.
Frage: Um wie viele
5Pfg-Münzen, 10Pfg-Münzen, 1DM-Münzen und 50Pfg-Münzen handelt es sich
im
Einzelnen? Achte auf die genannte Reihenfolge und notiere das Ergebnis
als
Lösung 1.
17:20 Aufgabe 2:
(Lösung: 4
0 )
Der Messbereich eines
Strommessers mit einem Innenwiderstand
von 81 Ohm und einem Messbereich von
10 mA wird durch einen Shunt (= Parallelwiderstand)
mit 27 Ohm erweitert. Welcher
Gesamtstrom in Milliampere (mA) kann nun durch die Schaltung fließen?
17:30 Aufgabe 3:
(Lösung: 4
)
Wie viele der nachfolgenden Aussagen sind richtig?
- Baden-Powell wurde in Kenia begraben.
richtig
- In einem gleichschenkeligen Dreieck gibt es
2 rechte Winkel.
falsch
- Rot ist blau, und plus ist minus.
falsch
- Der „Woodbadge“ ist eine afrikanische
Insektenart, dessen Fressgänge
Tropenholz
wie Abzeichen masert.
falsch
- Der Wahlspruch der Pfadfinder lautet:
Allzeit bereit!
richtig
- Die Uhr muss bei der Umstellung von Sommer-
auf Winterzeit um eine
Stunde
zurückgestellt
werden.
richtig
- Zur besseren Fortbewegung erhalten
Fahrräder ein kleineres Vorder-
und ein größeres
Hinterrad.
Damit fährt man immer bergab und muss
nicht soviel treten.
falsch
- HB9S ist die chemische Formel für
Hablitronium-9-Sulfat.
falsch
17:41 Aufgabe 4:
(Lösung: 3
7 3 )
Während des JOTA’s konnten
Pfadfinderfunkstationen erreicht werden, die in verschiedenen WAZ-Zonen
beheimatet sind. Es waren dies:
(Nicht
die Klammer-Werte nennen => Lösung!!!)
1. 3B8
Mauritius
(39)
9. OX
Grönland
(40)
2. 5B
Zypern
(20)
10.
S9
Sao Tomé
(36)
3. 6W
Senegal
(35)
11.
SU
Ägypten
(34)
4. CN
Marokko
(33)
12.
TI
Costa Rica
(07)
5. DL
Deutschland (14)
13.
VU
Indien
(22)
6. JA
Japan
(25)
14.
CX Uruguay (13)
7. LU
Argentinien (13)
15.
DU
Philippinen
(27)
8. OE
Österreich
(15)
Zähle alle WAZ-Zonen
zusammen und notiere das dreistellige Ergebnis als Lösung 4.
Achtung: Die WAZ-Zonen (Worked All Zones) sind nicht
mit den ITU-Zonen identisch
(ITU = internationale Fernmeldeunion; International Telecommunication
Union)
17:58 Aufgabe 5:
(Lösung: 7
)
Schreibe den Begriff: „DL SKED“
ohne Satzzeichen (Komma,
Gedankenstrich, o.ä.) in Morseschrift. Zähle jeweils alle Punkte und
Striche
zusammen. Ziehe die Zahl der Striche von der Zahl der Punkte ab. Das
Ergebnis
ergibt die Lösung Nr. 5.
Das Gesamtergebnis besteht
aus 11 Ziffern. Die Quersumme beträgt 43 (dreiundvierzig). In der
Reihenfolge 1
bis 5 notiert, ergibt sich so eine Telefonnummer in Deutschland, die
nur heute
von jetzt an bis 21:00 Uhr MESZ besetzt ist. Beim Anruf ist ein
Schlüsselwort
zu nennen.
------------------------------------
Ende der Aufgaben -----------------------------------------------------
18:20 Zusatzaufgabe:
Die Aufgabe hierzu lautet:
Löse die 4 folgenden Fragen und setze sie zu
einem
Wort zusammen!
Lösung
1.
Zielangabe:
Wohin
AN
2.
Platz, an
dem Korn
gedroschen wurde – Mehrzahl
TENNE(N)
3.
Befehlsform
etwas
auszuführen
TU
4.
Nordisches
Tier mit Geweih –
zieht Schlitten – drehe das Wort um
REN => NER
Viel Spaß beim Rätseln!
Die Lösung aller Aufgaben ergab somit: Telefon-Nummer: (( 0177 - 40 - 4
- 373 - 7 ))
Schlüsselsatz:
((( AN -
TENNEN - TU - NER )))
5 Sekunden, nachdem die Leitstation die Aufgaben des Schlüsselwortes um 18:23 Uhr ausgestrahlt hatte, klingelte das Telefon zum ersten Mal! Neben den Stationen
18:23 Uhr DL4KBS Markus, DPSG, Nähe Aachen
18:24 Uhr DF0GSN Carsten, DPSG/VCP/BdP, Nähe Grevenbroich
18:45 Uhr DL0AVH Rene, DPSG, Berlin
20:16 Uhr DL3NT Frank, VCP, Gräuenwiesbach
die die Aufgaben richtig lösen konnten und anriefen, gab es noch eine Reihe weiterer, denen eine oder mehrere Ziffern fehlten bzw. falsch waren. Noch am Sonntagnachmittag konnte man hierzu Kommentare, Fragen und Diskussionen im Packet-Radio-Convers Kanal 36 mit verfolgen. Es ist festzuhalten: Dies war eine gelungene JOTA-Aktivität!
7.5
Kontakte mit
und zu anderen Gruppen
Die VCP-Bundesstation DF0CP führte während des JOTA-Wochenendes allein auf der Kurzwelle Funkgespräche in einer Länge von knapp 7 Stunden mit dem nationalen JOTA-Beauftragten am Mikrofon und sendete zwei Funkrätsel aus. Dabei war der Samstagnachmittag bestimmt als „Platzhalter“ auf der Frequenz 3.690 kHz im 80m-Band für den späteren Deutschland-Sked. Außerdem diente die Anwesenheit einer Bundesstation als Anlaufstation für andere Pfadfindergruppen in Deutschland.
DF0CP führte insgesamt 48 Funkgespräche. 34 davon fanden mit deutschen Funkstationen statt, 5 mit Pfadfindern aus den Niederlanden, 2 aus Spanien, 2 von Zypern, je 1 aus Portugal, Norwegen, Ukraine, Ex-Jugoslawien und Italien.
Man berichtete sich gegenseitig über den eigenen Ort, die Stationsausrüstung, das Wetter und seine JOTA-Aktivitäten. In den Ländern, in denen Sprech- oder Grußfreiheit herrschte, kamen oft auch die Pfadfinderinnen und Pfadfinder selbst zu Wort. Aus Italien erklang ein Lied (was in Deutschland – streng genommen - verboten ist).
Die Hauptaktivität fand auf dem 80m-Band statt (38 Verbindungen). 1 Verbindung kam auf dem 40m-Band (7,0 - 7,1 MHz; tagsüber europaweit nutzbar) zustande und 9 Verbindungen auf dem 20m-Band (14,0 – 14,35 MHz; europa- und weltweite Verbindungen möglich).
Aufgrund des derzeitigen Sonnenfleckenmaximums ermöglichen Funkverbindungen auf den höheren Amateurfunkkurzwellenbändern (10m, 15m, 20m) unter Umständen gute interkontinentale Verbindungen nach Amerika oder Ostasien und Australien. Viele Pfadfinderstationen suchten und fanden dort ihre Gesprächspartner. Natürlich wäre ich auch gerne länger auf Kontaktsuche nach japanischen, australischen oder us-amerikanischen Pfadfinderfunkstationen gegangen, aber als einer der JOTA-Organisatoren waren andere Prioritäten zu setzen.
7.6
Packet-Radio-Conversmode
Eine der wohl
interessantesten
Kontaktmöglichkeiten während des JOTA’s bietet der
Packet-Radio-Conversmode. Es
gibt einen sog. „Ping-Pong-Mode“, in dem Umsetzer (Digipeater)
automatisch
miteinander vernetzt werden. Man braucht sich also nur in den nächst
erreichbaren Digipeater einzuwählen, einen Convers-Kanal anwählen und
ist dann
bundes- oder weltweit verbunden. Nachfolgend eine JOTA-Belegung aus dem
„World-Convers“:
Zur Erläuterung: Die angegebenen Buchstaben- und Zahlenkombinationen sind Amateurfunkrufzeichen. Die ersten Buchstaben bzw. Ziffern dienen der Landeserkennung.
a, k, w
= USA
on
=
Belgien
da – dr
=
Deutschland
oz
=
Dänemark
f
= Frankreich
pa – pi
= Niederlande
g
= England
vk
= Australien
hb9
= Schweiz
xe =
Mexiko
ol – ok
= Tschechische Republik
yu – yz
= Ex-Jugoslawien
Nachfolgend
ein kurzer Mitschnitt aus einem World-Convers. Beteiligt sind
JOTA-Stationen
aus Australien (vk), Belgien (on) und den Niederlanden (pa). Die Texte
der
deutschen Station (df0vcp) konnten nicht mit aufgezeichnet werden.
Im
nationalen
Packet-Radio-Conversmode ging es in Deutsch zur Sache. Hier ein kurzer,
zusammengeschobener Mitschnitt des Geschehens im Laufe des Samstags: